NEW STORY OUT 🔥 🔥 🔥
+++Palantir blitzt 9 Mal ab in der Schweiz, beim Bund und bei der Schweizer Armee. Die Angst vor Datenweitergabe an die Geheimdienste und Reputationsschaden ist zu gross+++
Zu den Palantir-Kundinnen gehören Sicherheitsbehörden, Militärs und Geheimdienste auf der ganzen Welt. Die Produkte der Firma sind unter anderem in Israel, der Ukraine, Litauen, Spanien sowie in drei deutschen Bundesländern im Einsatz.
Nicht nur wegen den Hetzjagden auf Migrantinnen durch ICE-Agenten gerät die Firma regelmässig in die Schlagzeilen. Sondern auch weil die Palantir-Mitgründer, der rechtslibertäre Milliardär Peter Thiel und der heutige CEO Alex Karp, keinen Hehl daraus macht, dass die Software als tödliche Kriegswaffe genutzt wird.
Karp schreckt auch nicht vor Kriegsrhetorik zurück. In einem Call mit Investoren sagte er: «Palantir ist hier, um zu stören. (…) Und, wenn nötig, um unsere Feinde zu erschrecken und gelegentlich auch, um sie zu töten.»
Peter Thiel wiederum, einer der ersten prominenten Unterstützer Trumps aus dem Silicon Valley, ist bekannt für seine Aussage, Freiheit und Demokratie seien nicht miteinander vereinbar.
Nicht bekannt war bisher, ob auch Schweizer Sicherheitsbehörden oder sogar die Schweizer Armee Kunden von Palantir sind.
Arbeiten auch sie mit dem US-Unternehmen zusammen?
Das famose WAV Recherchekollektiv (Lorenz Naegeli, Jennifer Steiner, Marguerite Meyer Balz Oertli) und ich haben recherchiert...
Wir konnten folgende Marketing-und Verkaufskampagne von Palantir von 2018-2025 in der Schweiz rekonstruieren:
➡️ Palantir versuchte während sieben Jahren, die Schweizer Bundesbehörden mit einer grossen Verkaufskampagne als Kunden zu gewinnen. Dabei blitzte sie mindestens neunmal sofort ab. Die Gründe: kein Bedarf für Palantir-Software – oder ein drohender Reputationsschaden.
➡️ Weiter kam Palantir einzig beim Verteidungsdepartement (VBS): Das dort angesiedelte Bundesamt für Rüstung (Armasuisse) prüfte die Beschaffung von Palantir-Software für sein «Informatiksystem Militärischer Nachrichtendienst». Doch auch hier kam es zu keiner Zusammenarbeit.
➡️ Die Schweizer Armee, die ebenfalls zum VBS gehört, interessierte sich sogar noch im letzten Jahr für den Einkauf von Palantir-Software. Ein interner Bericht zeigt: Die Angst, dass Palantir vertrauliche Daten der Schweizer Armee an die amerikanischen Geheimdienste CIA und NSA weitergibt, hielt den Stab der Armee davon ab, das Projekt weiterzuverfolgen.
https://www.republik.ch/2025/12/08/wie-hartnaeckig-palantir-die-schweiz-umwarb