Im französischsprachigen Teil Belgiens haben sich die Medien abgesprochen, Rechtspopulismus keinen Platz einzuräumen. Das ist überaus erfolgreich, die Nazis finden dort keinen Zuspruch. @Übermedien hat dazu die Rechtsextremismusforscherin Léonie de Jonge interviewt: Léonie de Jonge: „Wallonien ist ein Sonderfall.“
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Sie haben untersucht, warum es in Wallonien, anders als in nördlichen Flandern, keine starke rechtsextreme Partei gibt. Dabei haben Sie festgestellt, dass das auch am medialen Umgang liegt. Was machen Journalisten dort anders?
Wallonien ist ein Sonderfall. Dort gibt es einen perfekten Nährboden für die extreme Rechte, die Arbeitslosenquote war im Jahr 2020 beispielsweise doppelt so hoch wie in Flandern. Und trotz dieses Nährbodens konnte die extreme Rechte dort bislang nicht Fuß fassen, weil man einen sogenannten „Cordon sanitaire“, eine Art mediale und politische Brandmauer, geschaffen hat.
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